INTERVIEW zum Thema "Wirbelsäulenaufrichtung" im Magazin "VEGANLIVE"
Wenn ich Dich nach Deinem Beruf frage – was antwortest Du?
Ich bin Reinkarnationstherapeutin und spirituelle Heilerin. Mein Beruf besteht darin, Menschen mit Problemen darin zu unterstützen, ihre unbewussten und abgelehnten Seelenanteile wieder in ihr Leben zu integrieren und dadurch ein Stück näher zu sich selbst zu finden, also „ganzer“ zu werden. Ganzheit ist für mich die Voraussetzung für Heilung.
Ist Dein Beruf auch gleichzeitig Deine Berufung?
Ja, auf jeden Fall! Ich glaube, dass jeder Mensch ganz individuelle Potentiale in sich trägt Wenn es gelingt, diese Potentiale effektiv zu nutzen und damit auch seinen Beruf zu beleben, dann steht einem Beruf, der gleichzeitig auch Berufung ist, nichts im Wege.
Woran glaubst Du?
Ich glaube an die Unsterblichkeit der Seele und an den allwissenden und vollkommenen göttlichen Funken, der in jeder einzelnen Seele existiert.
Was bedeutet Dir Spiritualität und was verstehst Du ganz persönlich darunter?
Die Spiritualität prägt mein Leben in allen Bereichen. Sie ist mein Anker in schwierigen Lebenssituationen und meine Dankbarkeit in glücklichen Momenten. Spiritualität verleiht mir jeden Tag das Gefühl eines tiefen Sinnes in allem, was mir begegnet und lässt mich meinen Lebensweg bewusster und mit offenen Augen beschreiten. Für mich persönlich bedeutet Spiritualität einen bewussten Umgang mit sich selbst und seinem Leben. Sich selbst als Schöpfer seines „Schicksals“ und seiner Umwelt zu erkennen und aus dieser Grundhaltung in die Verantwortung für sich selbst zu treten. Der Weg der Spiritualität ist ein Weg des inneren Wachstums. Raus aus der Trennung und der Opferrolle, hinein in die Einheit und die eigene innere Kraft, aus der heraus es uns möglich ist, unser Leben positiv zu verändern.
Wo findest Du für Dich Ruhe und Kraft? Welche Quellen nutzt Du?
Mittlerweile gelingt es mir sehr gut, meine Ruhe und Kraft aus mir selbst heraus zu schöpfen. Meine bisherige Lebenserfahrung hat mir gezeigt, dass das Leben ein Auf und ein Ab ist. Allerdings sehe ich die negativen Erfahrungen mittlerweile in einem anderen Licht. Ich weiß, dass Probleme ein Wegweiser sind, auf ein bestimmtes Thema zu schauen, das ich vielleicht bislang vernachlässigt habe und ich weiß, dass mir Probleme im Nachhinein das größte innere Wachstum schenken. Diese Erkenntnis schenkt mir viel Kraft im Alltag. Weitere Kraftquellen sind auf jeden Fall mein Ehemann und meine Haustiere, die ich sehr liebe und die sozusagen meine Fixpunkte im Leben sind, auf die ich mich verlassen kann. Aber auch die Natur, in der ich mich sehr gerne aufhalte und deren Ruhe ich nach einem langen Arbeitstag genießen kann.
Jeder Mensch bekommt vom Leben seine Lektionen erteilt. Gibt es eine Lektion – oder mehrere – die für Dich eine Schlüsselfunktion hatten?
Für gibt für mich eine besondere Erfahrungen in meinem Leben, die ein Schlüsselerlebnis war und die mit meinem eigenen Heilprozess zu tun hat. Als Jugendliche war ich auf der Seelenebene sehr instabil. Ich hatte einige negative Erlebnisse und bin dadurch in eine Opferrolle geraten, aus der ich mich nicht mehr selbst befreien konnte. Man könnte sagen, dass die gesamte Umwelt und mein eigenes Leben zu meinem größten Feind geworden waren. Diese Phase ging über mehrere Jahre. Schon damals war die Spiritualität ein Teil meines Lebens und ich kommunizierte mit geistiger Welt. Eines Tages, ich lag gerade daheim auf meiner Couch, erfuhr ich ganz unvorbereitet, dass die geistige Welt sich mir näherte. Ich spürte, dass ich nicht alleine war und gab mich diesem Gefühl hin. Ich fiel in eine Art Trancezustand, in der mir die geistige Welt Bilder aus meiner Vergangenheit zeigte und auch Bilder aus einem konkreten früheren Leben. Diese Bilder waren sehr intensiv, ich spürte sie stark körperlich und sie standen in direktem Bezug zu meinem Problem. In diesen Momenten lösten sich bei mir Blockaden im Körper, in meiner Gefühls –und Gedankenwelt. Ich erkannte, dass nicht die Umwelt, sondern ich selbst mein größter Feind war. Als ich wieder zu mir kam, hatte sich mein Leben verändert und die belastenden Symptome waren geheilt. Diese Erfahrung war für mich der erste Schritt zu meiner heutigen Arbeit. Ich bin auch heute noch sehr dankbar dafür und denke immer wieder daran zurück.
Was genau bedeutet es für Dich, Menschen auf ganzheitlicher Ebene zu begegnen?
Eine ganzheitliche Begegnung bedeutet für mich, dass ich einen Menschen nicht nur oberflächlich betrachte, d.h., dass ich nicht nur das betrachte, was er mir im Moment der Begegnung entgegenbringt, vielleicht ein bestimmtes Wort oder eine körperliche Geste. Ein Blick in die Augen kann manchmal sehr viel Unausgesprochenes offenbaren. Aber auch Empathie, also ein gewisses Maß an Einfühlungsvermögen in das Gegenüber ist wichtig. Jeder Mensch ist unterschiedlich. Jeder Mensch hat seine eigenen Erfahrungen im Leben gemacht, die seinen Charakter geprägt haben. Wir Menschen denken ja sehr gerne in Schubladen. Aber genau dieses Schubladendenken begrenzt uns häufig selbst in der Möglichkeit, neue Erfahrungen zu machen und Menschen auf einer offenen Ebene kennenzulernen. Offenheit, Wertschätzung des Gegenübers und Bereitschaft zur Kommunikation sind mir sehr wichtig.
Was verstehst Du unter Heilung? Wo beginnt und wo endet ein Heilungsprozess?
Heilung bedeutet für mich Ganzheit. Dies ist übrigens auch die korrekte Übersetzung des Wortes Heilung. Die Voraussetzung, um Ganzheit zu erreichen ist für mich die bedingungslose Selbstliebe. Wir Menschen gehen meist sehr kritisch mit uns selbst um, da ist Selbstliebe nicht immer einfach. Aber „Menschsein“ bedeutet nichts anderes als menschlich zu sein, das wird oft vergessen. Eine Selbstliebe mit allen Facetten, den positiven und scheinbar negativen ist für mich die Basis, um heil zu sein und somit ganz zu sein.
Bezüglich der Frage nach dem Ende und Anfang eines Heilungsprozesses muss ich ein wenig ausholen. Wir leben auf der Erde in einer scheinbaren Trennung von allem. Ich bin ich, du bist du, das ist dein Garten, das ist mein Garten. Tatsächlich aber existiert diese Trennung nur in unserer Wahrnehmung. Ganzheit oder Heilung ist immer existent. Sie begegnet uns nicht immer nur in uns selbst, sondern auch im Außen. Ein Problem entsteht in dem Moment, in dem wir einen Persönlichkeitsanteil von uns nicht mehr leben und verdrängen. Die Umwelt zeigt uns durch unser „Schicksal“ bereits vor dem ersten Auftreten von Symptomen, dass es in bestimmten Lebensbereichen Probleme gibt. Z.B. begegnen wir immer wieder ähnlichen Menschentypen oder wir ziehen uns immer wieder gleiche Situationen an. Hier sind wir bereits mitten im Heilungsprozess, denn unsere Seele will uns durch die Umwelt auf ein Thema aufmerksam machen, was wir ausblenden. Wenn wir mit offenem Herzen durch die Welt gehen und einen sinnhaften Bezug zu den Geschehnissen im Außen herstellen (Analoges Denken), dann können wir im Idealfall sogar körperlichen oder seelischen Symptomen vorbeugen. Heilung für ein Symptom passiert in dem Moment, in dem die seelischen Hintergründe eines Problems bewusst gemacht sind, Widerstände aufgelöst sind und sich ein tiefes Gefühl der Selbstliebe in diesem Bereich einstellen kann. Im Moment der vollständigen Heilung wird das Symptom, welches Ausdruck eines Seelenthemas ist, sozusagen überflüssig.
Du machst unter anderem „Wirbelsäulenaufrichtung“ – Was genau kann ich mir darunter vorstellen?
Die spirituelle Wirbelsäulenaufrichtung ist eine Methode des geistigen Heilens. Sie ist keine medizinische Anwendung, ich berühre mein Gegenüber nicht, sondern arbeite rein mental und mit Energieübertragung. Alles was existiert hat Sinn und Bedeutung. Die Wirbelsäule steht sinnbildlich für das Thema „Aufrichtigkeit“ im Leben. Während einer Sitzung fühle ich mich empathisch in die Wirbelsäule meines Klienten ein und kann so erkennen, wo es Blockaden in Körper, Seele und Geist gibt, ob die Wirbelsäule grade ist oder nicht. Die meisten Menschen haben Probleme mit dem sogenannten Atlasgelenk, das häufig leicht verschoben ist. Körperlichen Problemen an der Wirbelsäule liegt auch immer ein seelisches Thema zugrunde. Geistige Welt übermittelt mir hierzu Informationen und Lösungsansätze. Gleichzeitig arbeite ich mit meinen Händen in der Aura meines Gegenübers und löse somit energetische Blockaden in der Wirbelsäule auf. Außerdem findet eine Entgiftung von Umweltgiften und Schadstoffen statt, die die Wirbelsäule zusätzlich belasten. Die Verbindung von Erkenntnis über die Hintergründe des Problems und eine gleichzeitige energetische Arbeit an der Wirbelsäule kann Heilprozesse auf einer tiefen Ebene in Gang setzen und somit körperliche und seelische Probleme lindern bzw. lösen.
Bedeutet das, dass wir uns dabei in gewissem Sinne selbst begegnen?
Ja, das stimmt! Für mich gibt es keine Situation im Leben, in der wir nicht uns selbst begegnen. Das universelle Gesetz der Resonanz „Umwelt als Spiegel“ ist hierfür zuständig. Es besagt, dass wir nur diejenigen Dinge im Außen wahrnehmen können, die wir auch selbst in uns tragen. Während der Wirbelsäulenaufrichtung erhöhen wir die Schwingungsfrequenz derart, dass der Zugang zur Seelenebene, also der Instanz, die uns als Individuum ausmacht, transparenter wird. Wir begegnen uns selbst auf einer Ebene und mit Aspekten, die vielleicht bis dahin verschüttet waren, nehmen uns in unseren Bedürfnissen besser wahr und gelangen ein Stück mehr in unsere Mitte.
Es wird häufig von der Herzfrequenz gesprochen. Kann ich das auch einer Wirbelsäulenaufrichtung zuordnen?
Optimalerweise verläuft eine geistige Heilsitzung aus der „inneren Mitte“ heraus, also aus der Neutralität. Damit ist nicht gemeint, dass es dem Heiler egal ist, was während der Sitzung passiert. Mit Neutralität meine ich das Ausschalten des Egos, also der Gedankenwelt und es eigenen Willens des Heilers. Dadurch begeben wir uns automatisch in einen Zustand, der dieser Herzfrequenz zugeordnet ist. Neutralität bedeutet in diesem Fall Selbstliebe - die Liebe zu mir selbst, zu meinem Gegenüber und zu dem, was während einer Heilsitzung geschieht, völlig unvoreingenommen und ohne jegliche Wertung. Wenn ich aus dem Ego heraus agiere, dann verschließe ich die Augen vor den eigentlichen Belangen meines Gegenübers. Es kann passieren, dass ich ihm sozusagen meinen Stempel aufdrücke, der sich aus meinen eigenen Erfahrungswerten gebildet hat. Aber vielleicht braucht mein Gegenüber für seinen Heilprozess etwas ganz anderes. Eine Heilsitzung auf der Herzfrequenz bedeutet für mich, dass sich zwei Seelen sich auf einer Ebene der Unvoreingenommenheit begegnen und sich einander öffnen können.
Wem und wobei kann eine solche Aufrichtung helfen?
Eine Wirbelsäulenaufrichtung ist generell für jeden Menschen sinnvoll. Sie kann eine innere Aufrichtung bewirken. Da körperliche Symptome immer mit seelischen Prozessen in Verbindung stehen, kann aus dieser inneren Aufrichtung heraus, auch eine körperliche Aufrichtung erfolgen. Auf körperlicher Ebene ist die Aufrichtung unter anderem sinnvoll bei allen Arten von Rücken – und Wirbelsäulenleiden, angeborenen oder erworbenen Fehlhaltungen, Schwindelanfällen, Kopfschmerzen, Beckenschiefstellungen und Migräne. Darüber hinaus kann sich die Wirbelsäulenaufrichtung auch auf den gesamten Körper positiv auswirken. Entlang der Wirbelsäule verlaufen die 7 Hauptchakren des Körpers. Chakren sind feinstoffliche Organe, die den Körper und die Seele mit Lebensenergie (Prana oder Chi) versorgen. Eine Aufrichtung kann die Arbeit der Chakren positiv beeinflussen und somit die gesamten Körper mit seinen Organfunktionen. Auf seelischer Ebene können neue Bewusstseinsprozesse in Gang gebracht werden, die sich unter anderem in erhöhter Zielstrebigkeit oder Erkennen von Potentialen äußern kann. Generell gebe ich bei meiner Arbeit aber auch immer zu bedenken, dass geistiges Heilen keine Wunderwaffe ist! Heilung ist immer nur in dem Maße möglich, wie es für den momentanen Zeitpunkt der Entwicklung einer Person sinnvoll ist. Es geht nicht darum, Symptome „wegzuzaubern“. Heilung erfordert auch immer ein Bewusstsein für die Hintergründe eines Problems. Und wie wir alle wissen, sind Lernprozesse immer individuell. Manchmal geht es schneller und manchmal dauert es eben länger.
Zum Schluss – Welchen Ratschlag würdest Du einem Menschen geben, der mit sich selbst hadert?
Das kommt natürlich immer auf die Situation an. Unzufriedenheit ist meist eine Folge von fehlendem Urvertrauen. Grundsätzlich halte ich es für wichtig, erst einmal herauszufinden, warum man mit sich hadert. Möchte man vielleicht etwas in seinem Leben verändern? Dann geht das natürlich nur ab dem momentanen Zeitpunkt. Die Vergangenheit lässt sich nicht ändern, aber was wir verändern können, ist die Einstellung zu den Dingen und zum Leben allgemein. Dann ist es wichtig zu wissen, welche Wünsche und Bedürfnisse man hat. Vielen ist das gar nicht mehr bewusst. In der heutigen Zeit geht es hauptsächlich darum, im Alltag optimal zu funktionieren. Wir passen uns unserer Umwelt an und wundern uns dann, wenn unsere Akkus auf einmal verbraucht sind. Was will ich wirklich? Was kann ich für mich selbst tun? Und dann kann man sich folgende Fragen stellen: „Was kann ich bereits heute tun, um meine Situation zu verändern?“ Was kann ich in einem Monat tun, um meine Situation zu verändern? Und was kann ich generell tun, um ein wenig zufriedener zu leben? In solchen Fällen, in denen man sich nicht mehr selbst aus einer eingefahrenen Situation befreien kann, ist es natürlich sinnvoll zu erwägen, ob man sich professionelle Unterstützung sucht.
Ein großes Dankeschön an Jennifer und Susanne!
Katrin Biewer-Guttbier
Heilpraktikerin (Psychotherapie)
Praxisanschrift:
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